Die Graphische Wien

Die Graphische

Beispielhaft für die Prinzipien: Kommunikation, Präsentation

Die Schule

An der seit 1888 bestehenden traditionsreichen Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt werden vier Abteilungen (Print.Media, Fotografie und audiovisuelle Medien, Grafik und Kommunikationsdesign, Multimedia) als weiterführende Schulformen nach der achten Schulstufe bzw. nach einer absolvierten Lehre sowie als Kollegs nach der Matura geführt. Derzeit besuchen rund 1300 Jugendliche und Erwachsene diese Angebote und werden von etwa 120 Lehrenden an der Schule bzw. weiteren 60 externen Vortragenden unterrichtet.

Für diese große Zahl an Schüler/innen mit einem breiten Altersspektrum zwischen 14 und 45 Jahren, steht ein im Jahr 2012 neu gestalteter Pausenhof von ca. 1970 m² zuzüglich Sportflächen zur Verfügung.

Der Umgestaltungsprozess

Das Schulgebäude am derzeitigen Standort wurde 1967 errichtet und aufgrund der in die Jahre gekommenen Infrastruktur und der stark gestiegenen Schüler/innenzahlen im Jahre 2007 renoviert und erweitert. Der Umbau des Schulfreiraums folgte im Sommer 2011. Diesem voraus ging im Schuljahr 2010/11 ein Partizipationsprozess mit Workshops für die Schüler/innen und Abstimmungsgesprächen mit den Lehrer/innen sowie dem Schulwart. DIin Alice Größinger (Büro idealice) und DIin Karin Schwarz-Viechtbauer (ÖISS) begleiteten den Prozess. Das Büro idealice entwickelte in der nachfolgenden Planung die Wünsche und Ideen der Schüler/innen und Lehrenden weiter.

Der Schulfreiraum

Dem wichtigsten Wunsch der Schüler/innen nach Entspannung im Pausenhof wurde durch eine großzügige Sitzlandschaft entsprochen. Durch starke Bodenmodellierung und Aufbringung eines kunststoffgebundenen Kiesbelags entstand eine Art Dünenlandschaft, die sich um die vorhandenen Bäume ausbreitet. Diese ockerfarbenen Flächen stellen das wichtigste und augenfälligste Gestaltungselement im Pausenhof dar. Die dazwischen liegenden Wege und Zufahrten zu den Werkstätten wurden aufgrund der notwendigen Befahrbarkeit in Asphalt ausgeführt. Ein ebenfalls mit einer Sitzlandschaft ausgestattetes, Holzdeck in der Nähe des Schulfbuffetausgangs dient dem Aufenthalt und der Kommunikation.

Die Nutzung

Die Nutzung erfolgt ganztägig vorwiegend in den Pausen und Freizeiten der Schüler/innen. Die unterschiedliche Modulation der Sitzgelegenheiten erlaubt den Schüler/innen vielfältige Sitz- und Liegehaltungen für ein entspanntes „chillen“ unter dem Blätterdach im Pausenhof. Durch die Wasserdurchlässigkeit und das schnelle Abtrocknen des gewählten Belags ist die Sitzlandschaft auch nach Regen sehr rasch wieder benutzbar. Manchmal wird diese Umgebung auch im Rahmen des Unterrichts z. B. für Fotoaufnahmen genutzt; durch die Modulierung eines halbkreisförmigen Sitzhügels wäre grundsätzlich auch eine weiter reichende Verwendung im Unterricht möglich.

Bilder und Pläne